Feuerwehr und Pflegepersonal üben den Ernstfall
Großübung im BRK-Seniorenwohn- und Pflegezentrum Viechtach – Ein Zimmerbrand wurde angenommen
Viechtach. Im Schnitt einmal pro Woche brennt es in einem Senioren- oder Pflegeheim in der Deutschland. Diese erschreckende Zahl nehmen Heimleiter Franz Lobmeier und seine Mitarbeiter regelmäßig zum Anlass, um für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall zu proben. Am Freitag trafen sich Feuerwehr, Rettungsdienst und Pflegepersonal zur gemeinsamen Übung im BRK-Seniorenwohn- und Pflegezentrum zu einer Übung.
Angenommen wurde ein Zimmerbrand im oberen Stockwerk des Pflegeheims. Mehrere Rot-Kreuz-Mitarbeiter stellten sich als "Opfer" zur Verfügung und wurden von Markus Brunner vom Jugendrotkreuz Viechtach mit Wunden und Verletzungen geschminkt. Mit einer Nebelmaschine wurde das komplette Stockwerk verraucht. Die Brandmeldeanlage des Hauses löste planmäßig Alarm aus und die diensthabenden Pflegekräfte alarmierten die Integrierte Leitstelle in Straubing und setzten einen Notruf ab. Anschließend wurden vom Personal Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet und so viele Bewohner wie möglich, ohne sich und andere dabei selbst zu gefährden, aus dem Haus gerettet. Atemschutzträger der Feuerwehren Viechtach und Blossersberg kümmerten sich dann um die Heimbewohner in den verrauchten Bereichen. Auch die Drehleiter der Viechtacher Wehr kam zum Einsatz.
Im Altbau des BRK-Zentrums haben unterdessen Sanitäter eine Verletztensammelstelle aufgebaut und die geretteten Bewohner versorgt und registriert. Nach etwa einer Stunde kam von den Einsatzleitern Christian Benz (Feuerwehr) und Stefan Bachl (BRK) das Kommando, dass alle "gerettet" seien. Bei der Abschlussbesprechung zeigten sich sowohl Kreisbrandmeister Thomas Penzkofer als auch BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger erfreut, dass die Mitarbeiter des Pflegeheimes so besonnen und professionell gearbeitet haben. Die BRK-Schnelleinsatzgruppe Betreuung servierte abschließend für alle Beteiligten eine Brotzeit.